der himmel blauschweigt
aber wo sind die worte
wenn die wolken in trümmern gehen
der himmel blauschwer
ich senke mein haupt und erwarte
deinen stecken und stab
an welche wasser wirst du mich führen
wenn meine füße wund sind
und welche weiden warten in fülle auf mich
wenn mein herz schon längst verdorrt
dunkle täler
wieder und wieder
die hand nicht vor augen
ich wieder
tastend im schwarz
ja, bleiben in deinem hause
die nacht ist ein schiff
die nacht ist ein schiff
wir steigen ein
fahren zur
anderen seite
wir träumen ein weilchen
und schon
rauscht der morgen an
dämmerung
ein engel ist da
ein engel ist da
seine augen sind geschlossen
es ruhen die flügel
an seinen schultern
der engel der einsicht
muss so aussehen
alle vergangenheit ist in
gottes herz gesunken
menschen werden erhöht an ihrem niedrigsten punkt
aus den glasscherben der intifada
schmieden sie silberne kreuze
ihre gebete gelten dem frieden
der sturm vom paradies ist
ein winziger hauch auf ihren entblößten herzen
so berührt der engel die seelen
er füllt sie mit großer sehnsucht
und von den scheiterhaufen, den trümmern
der schlachtfelder des freien willens
steigt unaufhörlich
als ewige gegenkraft
der gottesgeist
nacht in unserer kammer
nacht
in unserer
kammer
ab
fallen zeit
und dunkelheit
und schleier vom auge
am
geländer gegangen
durch die brennenden
trümmer geschwärzte himmel
rauch verweht
nur noch gnade
und
stille sterne
spiegelwärts
stunden
stunden aus meiner hand
rinnen sie
glas der erinnerung
das nie bricht
sollten künftige wege
jäh enden
und brücken verbrennen
blicke ich
spiegelwärts